Echt eine Cold City mittlerweile. Erinnerung an Sommer, an Weite, an Walking, Flying. Also zusammenrotten in Konzerträumen, hoffen auf Something Good. Vielleicht in Form der Brüsseler Band Whispering Sons mit ihrem neusten Album The Great Calm. Kühler und energetisch kompakter Post Punk, mit Ausreissern ins Wilde und solchen ins Zaghafte, aber immer hungrig. Loose Ends. Fenne Kuppens (Text, Gesang) sagt dazu: «The record is more hopeful, there’s more beauty in it. Our last album was very dark and always very destructive. I guess this one is still a bit destructive, but there's hope in that destruction.» Und tatsächlich: Da gibt es Momente, die ein trügerisches Aufgehobensein vorgaukeln, Kuppens Stimme weit vorn und eindringlich, there is nothing to do, I won't be coming back - hoffentlich gilt das nicht auch für den Sommer. Dann wieder rasante Vorwärtsbewegung, ein düsterer Taumel, Migräne, am Baumeln, kein Standstill. Nie.