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Als Teenager spielte Keziah Jones oft in der Londoner U-Bahn, heute zählt er zu den einflussreichsten Musikern und ist sich selbst stets treu geblieben. Am 11. Juni 2025 kehrt Jones mit seinem einzigartigen "Blufunk"-Sound, einer kraftvollen Mischung aus Rock, Funk und afrikanischem Blues, ins Kaufleuten Zürich zurück. Sein neues Album „Alive & Kicking“, aufgenommen im Clout Africa Studio in Lagos, ist eine autobiografische Reise von Lagos über London nach Paris und ein musikalisches Resümee seiner über 30-jährigen Karriere. Der Gitarrenvirtuose und Schöpfer des „Blufunk“-Sounds begeistert mit Live-Auftritten, die von Jimi Hendrix und Fela Kuti beeinflusst sind. Sein pulsierender Sound verbindet Funk, Soul und scharfe, rhythmische Riffs, angereichert mit afrikanischem Blues, und schafft tanzbare Grooves, die mitreissen. Not to be missed!
Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass Musik Menschen zusammenbringt. Das war auch das Ziel der in Manchester gegründeten Band Corella, die nun mit ihren eigenen, inspirierenden und hymnischen Songs Einheit schaffen will. Die Poprock-Band, bestehend aus Frontmann Joel, Bassist und Sänger Ben, Gitarrist Jack und Schlagzeuger James, wurde gegründet, als die Mitglieder im ersten Jahr ihres Musikstudiums waren. Sie lernten sich kennen, nachdem sie im selben Studentenwohnheim untergebracht waren. Sie verband die gemeinsame Vorliebe für Indie-Bands wie Foals und Two Door Cinema Club sowie für Pop- und Rockklassiker wie The Beatles, AC/DC, Led Zeppelin und Dire Straits. Corella stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres Debütalbums und haben sich bereits eine treue Fangemeinde erspielt - dank ihren beeindruckenden Liveshows und Singles wie «Don't Stop Me», das kürzlich von BBC Radio 1 gespielt wurde. Der trotzige Track richtet sich gegen soziale Apathie und die Sehnsucht nach etwas Grösserem: «Lately I've been giving my everything to make it», singt der in Grimsby geborene Joel über dröhnende Gitarren, die den Song immer höher treiben.
«Because I eat leftovers until there is nothing left over»: Da gibt es Reste, die es nicht auf King Hannahs zweites, im Mai 2024 erschienenes Album Big Swimmer geschafft haben. «Leftovers» wurde kurzerhand im vergangenen Februar als Single nachgereicht. Der Zweitling des Duos aus Liverpool hatte grosse Teller zu füllen: Mit ihrem Debütalbum I’m Not Sorry, I Was Just Being Me (2022) ist die Band regelrecht durch die Decke gegangen. Schutt rieselte dabei auf den Küchentisch hinab, an dem zwei Jahre später ein Teller steht mit Resten, Ofengemüse vielleicht, Karotte und Kartoffel, ein Fleck, wo mal eingemachte Preiselbeeren lagen. Der Song «Leftovers» macht sich denn auch ans Eingemachte. Die Wiederholung des obenstehenden Satzes dient als Metapher dafür, mehr zu wollen, nicht zur Ruhe zu kommen, reflektiert aber ebenso das alltägliche und einfache Bild von Resten auf einem Teller – oder deren Fehlen, schreibt die Band. Musikalisch ist das neue Stück in einen trockenen Post-Punk Vibe gepackt, der Lust macht auf mehr.
Ethel Cain ist das Werk der in Florida geborenen multidisziplinären Künstlerin Hayden Anhedönia. Nachdem sie sich jahrelang das Produzieren selbst beigebracht und verschiedene Projekte veröffentlicht hatte, zog Cain nach Indiana und schrieb, produzierte, nahm auf und mischte ihre gefeierte EP «Inbred» aus dem Jahr 2021 im Keller der alten Kirche, in der sie lebte, im Alleingang.
Cains Debütalbum «Preacher's Daughter», ein Multimedia-Werk, dessen Zusammenstellung mehr als vier Jahre dauerte, wurde im Mai 2022 veröffentlicht und von der New York Times, NPR, Vogue, W Magazine, V Magazine und anderen gelobt. Viele Kritiker nannten das Album eines der besten des Jahres. Cain hat die Jahre seit dem Album damit verbracht, ausverkaufte Shows und volle Festival-Sets auf der ganzen Welt zu spielen, an den Modewochen in New York und Paris teilzunehmen und mit Givenchy, Miu Miu und Calvin Klein zusammenzuarbeiten. Ausserdem hat er mit Florence + the Machine, Mitski und anderen zusammengearbeitet und die Bühne mit ihnen geteilt.